Eine umweltfreundliche Art, Thunfisch zu fischen.
Auf den Azoren konzentrieren sie sich darauf, den Thunfischfang nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten. Sie fischen daher nur mit nachhaltigen Methoden und auf Thunfisch, der nicht von Überfischung bedroht ist.
Die Männer fischen und die Frauen kümmern sich um den Fang, so ist es traditionell. Auf dem Bild sind sie beim Thunfischfang auf einem der Schiffe zu sehen, wo sie, um Thunfisch anzulocken, Meerwasser in die Wasseroberfläche sprühen. Die Methode imitiert kleine Fischschwärme und erspart den Fischern die Notwendigkeit, zuerst kleine Fische zu fangen und sie dann wieder auf den Thunfisch zu werfen. Das Fischen mit Angelruten und Leinwänden schädigt daher nicht die Bestände an Kleinfischen und prognostiziert keinen Beifang, wie wenn die kommerziellen Flotten ganze Nahrungsketten an Fischen an Bord schleppen, um nur Teile davon zu nutzen.
Es ist eine Kunst, mit Rute und Leine zu angeln, und nicht umsonst ist das Angeln auf den Azoren als „Angelangel mit Angelrute“ zertifiziert . Die Fischer beherrschen diese Technik und das Fischen mit Rute und Leine ist eine über Generationen weitergegebene Tradition. Die Thunfischschwärme werden mit Ferngläsern gesichtet, und wenn sich das Boot nähert, wird der Motor abgestellt und die Wassersprinkler eingeschaltet, um die Bewegung der kleinen Fische zu simulieren, die die Thunfische jagen. Hier gilt die Azoren-Regel; 1 Mann, 1 Angelrute, 1 Haken und 1 Thunfisch. Mit dieser Methode kann der Fischer den gewünschten Thunfisch fangen und vermeidet Beifang und eine Schädigung der Meeresumwelt.
